Tag minus 16 | #flussnoten22

Heute experimentiere ich mit verschiedenen Techniken, mit denen ich von unterwegs meine Inhalte ins Blog laden könnte:

Als erstes gibt es einen Text, den ich heute Morgen ins Handy diktiert und nur sehr rudimentär bearbeitet habe (Tippfehler dienen der Veranschaulichung).

[Diktat:]

»Ich stelle mir jetzt vor, wie ich neben dem Zelt auf einem sonnengewärmten Stein sitze und meinem Handy den gestrigen Tag ins iPhone diktiere. Diktiere! Ja, denn mein Handy hat eine Diktierfunktion, die ich bis jetzt viel zu wenig beachtet habe. Und da ich ja diese Diktierfunktion eigentlich auch mal benutzen könnte, vor allem unterwegs, da ich damit nicht mit der Handytastatur schreiben muss, teste ich das jetzt mal von daheim aus. Das Gewöhnungsbedürftigste dürfte sein, dass ich die Satzzeichen diktieren muss.

Ebenfalls gewöhnungsbedürftig dürfte sein, dass ich mir die Sätze langsam im Kopf zurecht denken und langsam in die Tastatur schreiben kann, sondern sie direkt vom Kopf über den Mund in die Tastatur kommen. Ich habe schon vor einer Weile mit anderen Schreibenden darüber gesprochen: es ist ein anderes schreiben, denn es kommt vom Kopf in den Mund und nicht vom Kopf in die Hand. Das macht es für mich ziemlich schwierig, da ich immer eine Weile Zeit brauche, den Sätzen in mir drin zuzuhören. Sie dann direkt in die Tastatur zu schreiben, finde ich nachvollziehbar und natürlich. Sie aber ins Handy zu sprechen, verlangt mir eine andere Art des Denkens und des Schreibens ab.

Warum ich es mir denn noch antun will? Um meine Hand zu schonen, respektive mein Handgelenk und meine Sehnenscheiden. Es wird so oder so einen Korrekturvorgang geben müssen, da die Diktierfunktion nicht einwandfrei und fehlerlos schreibt.

Je fließender ich diktiere, desto weniger Fehler gibt es und desto zuverlässiger und fehlerloser ist der Text.

ich überlege, mir die Blog Artikel zuerst per Hand aufzuschreiben, und sie dann über die Diktierfunktion ins Blog zu bringen. Das Von-Hand-Schreiben ist für meine rechte Hand weniger anstrengend als das schreiben über die Handy Tastatur. Am ärgerlichsten sind die Groß-Klein-Probleme bei der Diktierfunktion und die fehlenden Gedankenstriche zwischen zwei Wortteilen. Vielleicht besteht ja noch Hoffnung und ich kann mein Handy umerziehen?

Diesen Abschnitt hier werde ich jetzt mal ohne Nachbearbeitung posten und mal schauen wie das dann aussieht. Ausgerechnet diesmal gibt es keine sichtbaren Fehler.

Was ich ebenfalls probieren möchte, sind Audios. Vielleicht werde ich von unterwegs das eine oder andere Mal eine Audio Nachricht in meinem Blog posten. Was meint ihr, wäre das zumutbar?

grundsätzlich habe ich überhaupt keine Ahnung, ob diese beiden neuen Ideen funktionieren können in der Praxis, da unterwegs ja die Bedingungen dann das Vorgehen bestimmen. Das witzige am diktieren ist ja, dass ich im Voraus das Ende des Satzes noch nicht kenne und deshalb die Satzstellungen einige Masten wir aussehen. Das ist allerdings auch beim Schreiben mit der Handytastatur oft der Fall, da ich auf dem Handy viel weniger nachbearbeite als an einem Rechner sitzend. und vielleicht macht das ja die Liveschreiberei überhaupt erst lebendig und authentisch?«

[Diktat Ende]

Als zweites gibt es eine Audiodatei, die ich im Handy aufgenommen und per Handy hochgeladen habe:

Als drittes lade ich eine Skizze hoch, wie ich sie während unserer Aarewanderung vor drei Jahren täglich erstellt habe. So als Erinnerung, damit ich nachträglich bloggen konnte. Über die Aarewanderung haben wir nämlich erst hinterher gebloggt.

Und zu guter Letzt, viertens, gäbe es da noch die Möglichkeit, einen Text abzufotografieren, den ich von Hand geschrieben habe. Vermutlich nicht so toll, weil meine Schrift eher nicht so gut lesbar ist.

Und jetzt lade ich das einfach mal hoch und ihr sagt mir dann, ob ihr solche Experimente mögt. ☺️

7 thoughts on “Tag minus 16 | #flussnoten22


  1. Das geht mir ganz genauso: dass das geschriebene anders ist als das gesprochene. Beim Sprechen springe ich mehr, vollende Sätze nicht immer bzw. anders als gedacht, packe ähs und hms dazwischen … Das geschriebene dagegen ist rund und hat Struktur und oft genug stelle ich Sätze um oder verändere zwischendrin etwas, weil es so besser passt. Davon weiß der:die Leser:in nichts.

    Das bringt mich direkt zum Abfotografieren des Handschriftlichen: dort wird der Prozess unter Umständen sichtbar, wenn du durchstreichst und neu schreibst. Ist die Frage, ob du das willst? Mich würde es nicht stören und deine Handschrift mag ich sehr und kann sie lesen.
    Und hören mag ich dich sowieso immer 🙂

    Wird der diktierte Text in Schrift umgewandelt? Dann wäre das sicher eine gute Möglichkeit, vor allem um die Hand zu schonen. Kleinere Fehler lassen sich überlesen und größere kannst du ja immer noch ausbessern, gleich oder später.

    Jetzt hast du meine Gedanken dazu und wahrscheinlich helfen sie dir überhaupt nicht weiter … 😊


  2. Der diktierte Text ist der in den »Gänsefüßchen« … ja, der wird direkt vom geredeten Wort in Schrift übersetzt. Aber halt mit allmöglichen Fehlern wie zu vielen Leerschlägen, Groß- und Kleinfehlern etc. (Die ich vielleicht einfach stehen lassen werde und erst nachträglich korrigieren, am heimischen Rechner.) Du sagst es: ’Kleinere Fehler lassen sich überlesen…’

    Wenn ich dich richtig verstehe, magst du es so, wie es dann eben kommt, ne? 😉

    Das ist fein und natürlich sehr hilfreich. Dankbar bin ich schon jetzt, dich als Leserin und Ermutigerin im Rücken zu wissen.

    Das Handschriftliche? Keine Ahnung, ob ich das machen werde. Schauen wir mal. Der Test war vor alem auch ein Techniktest: Geht das alles überhaupt vom Handy aus? Wo muss ich die Audios speichern und wie kann ich sie hochladen? So Sachen halt.

    Danke für deine Rückmeldung.


  3. und ob ich das mag
    und ich könnte mir auch was diktiertes ohne punkt und komma vorstellen – hihi ich schreibe ja selbst so


  4. und das gesprochene ist für mich wunderschön
    hatte ich doch noch nie deine stimme gehört
    mein gedanke dazu
    es soll doch so mühelos wie möglich für euch sein


    1. Danke für deine Rückmeldungen und die Ermutigung, auszuprobieren. Es kann vielleicht dank experimenteller Blogartikel etwas ganz Neues entstehen, wer weiß?

      Ich freue mich jedenfalls über die Möglichkeiten sehr.

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